Sonntag, 28. Oktober 2007

Lang ists her...

Hallo mitaenand!

Da sich anscheinend doch schon einige Sorgen um uns machen, ist es jetzt doch an der Zeit, wieder mal was von uns hoeren zu lassen. da wir natuerlich wie immer wieder viel erlebt haben, versuchen wir uns diesmal auch so kurz wie moeglich zu halten.

Zuerst moechte ich mich fuer die zahlreich eingegangen Hinweisen zum Verbleib meines Portemonnaies bedanken. Leider waren jedoch all die entsprechenden Recherchen erfolgslos unter wir tappen weiterhin im dunkeln!:-)

Also... den letzten Bericht verfassten wir ja von Palenque aus. Am naechsten Tag schafften wir es dann jedoch tatsaechlich nach Campeche. Wie wir letztes Mal erwaehnt haben, freuten wir uns dort ja vor allem auf das Meer und einfach am Strand relaxen. Weit gefehlt!!! Campeche liegt zwar am Meer... doch von einem Strand war weit und breit keine Spur. Tja... darum entschieden wir uns, nach einem Stadtrundgang, den Abend auf dem Zocalo (Hauptplatz) in einem Restaurant\Bar zu verbringen.

Als wir unseren Frust der letzten Tage etwas weggetrunken hatten, machten wir uns am naechsten Morgen auf nach Cancun. Aber leider lief auch dies nicht ganz nach Plan. Mit den Tickets fuer die Direktfahrt in der Hand, warteten wir geduldig auf den entsprechenden Bus. Dieser kam dann trotz einiger Verspaetung auch am Busbahnhof an. Wir schnappten unser Gepaeck und warteten, mit vier weiteren Passagieren, vor dem Stauraum um unsere ja nicht allzu kleinen Rucksaecke darin zu verstauen. Das einzige was jedoch dann lief wie geschmiert, war der Motor sowie der Rueckwaertsgang des Buses. Obwohl wir wie wild noch mit den Haenden fuchtelten und ziiiemlich grimmig hinterher schauten, schuettelte der Busfahrer nur den Kopf und fuhr von dannen. Da es uns wirklich nicht anmachte, noch einen Tag in Campeche zu verbringen, forderten wir die arme Frau am Ticketschalter auf, uns eine andere Loesung zu finden. Nach ca. 10 min sassen wir dann auch in einem Bus, welcher zwar nicht direkt, aber immerhin am selben Tag noch nach Cancun fuhr.

Ganz ehrlich gesagt, machten wir die ersten zwei Tage in Cancun ziemlich genau gar nix ausser essen, trinken, shoppen und Internet...

Und dann, ja dann war es soweit und wir durften unseren ersten Besuch aus der Schweiz in Empfang nehmen. Urs` Schwester und deren Freund reisten ab nun fuer zwei Wochen durch Mexiko. Zuerst machten wir uns auf an den Strand von Cancun... da es in Cancun in dieser Jahreszeit ueblich ist, dass es einmal pro Tag fuer ca. 1 stunde regnet, hatten wir an diesem Tag doch mehr oder weniger Glueck, da dieser Regen eher gegen den Abend einsetzte.

Am naechsten Tag stand die Ruinen-Staette Chichen Itza auf dem Programm. Obwohl Urs und ich doch schon einige Ruinen gesehen haben, waren diese Maya-Gebilde doch auch wieder sehr beeindruckend. Allen voran die Familie Rueegg waren auch von den vielen Gramsch-Staenden rund um diese Staetten sehr angetan, zum Glueck sind Sandro und ich soooo geduldige Menschen! Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber gekauft wurde glaube ich nichts!:-)

Weiter ging unsere Reise wieder ueber Cancun zur Isla Mujeres. Und was uns dort erwartete war einfach nur traumhaft.

Bilderbuchstraende, super Wetter, gemuetliche Strandrestaurants etc. Nach dem ersten Tag am Strand, mieteten wir uns fuer den naechsten Tag einen Golfwagen und erkundigten die Insel. Den ersten Stop machten wir bei einer Schildkroetenfarm.

Naja, wir wussten nicht so recht was wir von dieser halten sollten. All die Tiere wurden in kleinen Becken gehalten und wir konnten uns nicht vorstellen, dass diese gluecklich sind. Wie auch immer, wir setzten unsere Fahrt um die Insel fort entlang der Kueste und genossen einfach die schoene Landschaft und natuerlich das warme Wetter (baeaeaetsch!!!:-) Am Abend suchten wir jeweils ein gemuetliches Restaurant am Strand auf und verbrachten diesen mit essen, trinken und jassen! Apropos jassen... die groesste Herausforderung waehrend unserer Reise bis anhin, war Urs den Schieber beizubringen. Aber nach einigen Anfangsschwierigkeiten machte er sich bis am Schluss ganz gut, obwohl wir gegen Manuela und Sandro sang und klanglos untergingen (uebers Resultat schweigen wir an dieser stelle). Am letzten Tag auf der Insel Mujeres liessen wir uns es nicht nehmen, eine Schnorcheltour zu machen. Nach einer ca. 1 stuendigen Bootfahrt ankerten wir auf der Insel Contoy, auf welcher uns unser guide ein sensationelles Essen zubereitete waehrend wir die Unterwasserwelt erkundigten. Neben Fischen und Korallen in allen Farben, Krebse, Muscheln und Seesternen, besuchte uns auch noch eine Roche, welche offensichtlich Gefallen an uns fand und uns bis an den Strand begleitete. Auch hatte sie keinerlei Beruehrungsaengste.

Dann war es an der Zeit, die wunderschoene Insel Mujeres zu verlassen und zur Insel Holbox weiterzufahren. Gemaess Empfehlungen von anderern Travelers sei es auf dieser moeglich, Delphine und Haie zu sehen und sogar mit diesen zu schwimmen. Leider verschwiegen uns diese jedoch, dass diese Viecher nur bis September zu sehen sind. So ist die Geschichte von Holbox auch relativ schnell erzaehlt. Eine Uebernachtung, eine Bootsfahrt, keine Delphine oder Haie, nur Flamingos, sonstige gefiederte Tiere und massenweise Moskitos und Sandfliegen.

Tja, nach dieser Enttaeuschung suchten wir natuerlich eine wiedergutmachung und hofften, diese auf der Insel Cozumel zu finden. man merkte sofort, dass es hier doch bereits wieder einiges touristischer zu- und hergeht als bei den vorherigen orten. der erste tag auf cozumel war wieder einmal (vorallem fuer die familie rueegg) dem shopping gewidmet. sandro und ich bevorzugten wahrend dessen lieber ein kuehles bierchen. am abend dann, buchten wir jedoch unsere ersten tauchgaenge seit unserem brevet. so ging es dann am naechsten morgen auch los auf die hohe see, um die unterwasserwelt rund um cozumel zu erkundigen. zu sagen ist nocht, dass sandro dies leider nur von der oberflaeche her tun konnte, da er noch kein tauchbrevet besitzt... aber auch im scheint das schnorcheln gefallen zu haben. und fuer uns drei waren die zwei tauchgaengae einfach nur grossartig. wir hatten wetterglueck und so war die sicht unter wasser bis zu 50 meter. es ist schon genial, wenn man sich unter wasser bis auf wenige cm den fischen naehern kann und die dich ansehen als waerst du einer von diesen. neben den fischen konnten wir auch riesenkrabben, schildkroeten, rochen, seesterne und sonstige eher undefinierbare viecher sehen.

Danach mietete wir uns fuer den naechsten Tag zu viert einen alten VW-kaefer cabriot um mit diesem eine rundefahrt um die insel zu machen. doch es kam alles anders. als wir auf der strasse der kueste entlang fuhren, winkte ploetzlich eine frau am strassenrand wie verrueckt. zuerst dachten wir, dass wir etwas falsch gemacht haben, dem war jedoch nicht so. die dame offerierte uns einen all-inclusiv-tag in einem mehr oder weniger nobelhotel fuer genau fr. 35.00 pro nase. nach einigem hin und her entschieden wir uns, dieses angebot doch anzunehmen. also schlugen wir uns den ganzen tag lang die baeuche voll und tranken auch das eine oder andere. da wir unser mietauto jedoch leider noch dabei hatten, mussten wir uns mit der zeit etwas zuruecknehmen, da wir dieses am selben abend noch zurueck geben mussten. urs chauffierte uns dann jedoch sicher wieder ins hotel zurueck.

Nach der Insel Cozumel verbrachten wir noch einen sonnigen Tag am strand von playa del carmen.

man koennte ja meinen, dass wir langsam aber sicher die schnauze voll von straenden haben... aber dem ist nicht so! die naechste destination war tulum, welches einerseits fuer die maya-ruinen und andererseits fuer die weissen sandstraende bekannt ist. in einem eigenen cabanas konnten wir uns also weitere zwei tage mit wettbraeunen beschaeftigen.

tja und seht ihr, so schnell waren zwei wochen auch schon wieder vorbei und wir mussten bereits wieder von manuela und sandro abschied nehmen. es war aber wirklich eine seeeehr coole zeit mit euch... merci villmol!!!

wir machten uns in die andere richtung auf... richtung belize. die aufmerksamen von euch haben natuerlich jetzt bemerkt, dass wir belize eigentlich gar nicht in unserem programm hatten. aber anstatt wieder den muehsamen umweg durch guatemala zu machen (vor allem mit diesen unbequemen, vollgestopften bussen), entschieden wir uns das visum fuer belize zu leisten (55 dollar). viel haben wir jedoch von belize noch nicht gesehen. nach einer uebernachtung in corozal und in belize-city, welches wirklich eine eher komische stadt ist, sind wir nun auf der insel caye caulker angekommen, welche wir hier mal als herzig bezeichnen. aber das leben in belize ist eigentlich noch speziell. von ueberall her hoert man laute klaenge aus einem mix aus hip-hop und raggae musik. sogar die zollbeamten nickten mit dem kopf im takt zum hiphop-sound, welcher dort aus den lautsprechern hallte, waehrend dem sie unsere visums ausstellten und uns kontrollierten.

so... am schluss bleibt noch zu sagen, dass wir uns bemuehen werden, den naechsten bericht wieder etwas zeitiger zu liefern. dies ist naemlich ehrlich gesagt auch einfacher fuer unser gedaechtnis.

unsere fotogallerie wurde ueberigens noch aktualisiert und die bilder zu diesem bericht werden in kuerze noch folgen.

in diesem fall... viel glueck bei "wer baut den groessten schneemann" und passt auf euch auf!
liebe gruesse aus belize
urs und rene

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Rumble in the Jungle

In den letzten Tagen haben wir viel erlebt. Also hohlt euch am besten zuerst einmal eine Tasse Tee und legt das Sitzpolster nochmals zurecht.... Los gehts:

Um in Mittelamerika viel zu erleben und rumzukommen kommt man um die Busfahrten nicht herum. So waren wir einen grossen Teil auf den Strassen unterwegs. An die Strassenzustaende und die verschiedensten Fahrstile haben wir uns auch bereits gewoehnt. Was dann immer etwas muehsamer ist, ist der Platz. Einen vollen Bus gibt es hier nicht. Solange zahlende Leute am Strassenrand stehen findet man immer einen Platz auch wenn man gegenseitig auf die Knie sitzen muss. So bietet dann auch zwangslaeufig jeder jedem eine starke Schulter zum anlehnen. Gerade auf dem Weg hierher war eine Mexikanerin so frei und hat zum schlafen den Kopf auf meine Schulter gelegt. Auch Rene hatte schon das Glueck um neben einem Maedchen zu sitzen welches es schampar laessig fand ihm auf den Oberschenkel zu klopfen. Dies im selben Takt mit kurzen Unterbruechen 4 Stunden lang. Auch sonst haben wir schon laessige Sachen im Bus erlebt. Zum Beispiel wie es riecht wenn bei ca. 35 Grad die Windeln gewechselt werden und die vollen danach noch 2 Stunden liegen bleiben.

Aber diesen Erlebnissen stehen auch wieder ganz viele schoene gegenueber. Nach dem letzten Bericht in Panajachel sind wir nach Antigua gefahren. Dort standen wir am naechsten Morgen bereits um 6 Uhr auf der Matte. Die Besteigung des noch aktiven Vulkanes "Pacaya" stand auf dem Programm. Die Wanderung war sehr witzig. Unser Fuehrer haette auch problemlos als Selbstunterhalter in einer Abendshow auftreten koennen. Er liess es sich auch nicht nehmen den hinteren Teil unserer Gruppe mit einem Sprung aus dem Gebuesch und Wildschweingeraeuschen zu erschrecken. Wir waren beim Aufstieg durch den Regenwald natuerlich an der Spitze dabei und konnten das Schauspiel so verfolgen. Oben angekommen waren wir ueberwaeltigt vom Ausblick und natuerlich der Lava. Diese floss naemlich nur einen Meter an uns vorbei und es war schon ein mulmiges Gefuehl ueber die getroknete Lava zu laufen. Auch die Hitze ist unvorstellbar und fast unertraeglich.



Ansonsten haben wir in Antigua noch den feinen guatemaltekischen Kaffe genossen und den Markt besucht. Da hat sich Rene auch noch fuer 22 Franken neue Turnschuhe gekauft. Es ist allgemein alles sehr guenstig hier. Wir haben in Guatemala City ein kompletes Mittagessen mit Suppe und einem Getraenk fuer umgerechnet 1.50 Franken gegessen. Ein Cuba Libre oder Gin Tonic bekommt man auch fuer gut einen Franken.

Von Antigua sind wir nach Guatemala City gefahren, wo wir definitiv nichts sehenswertes gefunden haben. So sind wir nach einer Nacht auch schon wieder weiter nach Lanqin wo uns dann aber ein wirkliches Paradies erwartete. Die Wohnanlage "El Retiro" liegt an einer sehr idyllischen Lage umringt von viel Wald und einem Fluss. Geschlafen wird dort in super schoenen Bungalows auf dessen Terrassen sich jeweils Haengematten befinden.



Die Stimmung ist sehr familiaer und die Leute waren alle super nett (Besten Dank an dieser Stelle an Karin, Esther, Vivienne und Stefan welche sich bestens um uns gekuemmert haben). Nach dem gemeinsamen Nachtessen wird meistens noch ein bisschen in der Bar getrunken und gefeiert. Der richtige Zeitpunkt um unsere Trinkfestigkeit wieder einmal zu testen und spaet ins Bett zu gehen.... Das haben wir dann auch gleich 3 Abende lang gemacht :-) Aber die Aktivitaeten den Tag durch kommen dort nicht zu kurz. Am zweiten Tag haben wir naemlich einen Ausflug nach Semuc Champey gemacht. Zuerst stand eine Hoehlenwanderung auf dem Programm. Ausgeruestet mit Sandaletten, Badehose und einer Kerze stiegen wir in die Dunkelheit. Der Weg war immer ca. Bauchhoch im Wasser und ca. 1/4 mussten wir auch schwimmen. Dies war mit den Sandalatten an den Fuessen und der Kerze in der Hand nicht ganz einfach und die Steine im Wasser waren nur unschwer zu erkennen :-) Toll war es aber auf alle Faelle und ich denke die Fledermaeuse nehmen es uns auch nicht Uebel dass wir sie geweckt haben.
Nach der Hoehlenwanderung konnten wir uns erst einmal entspannen. Rivertubing war angesagt. Ca. 20 Minuten lang liessen wir uns auf einem Autoreifen im Fluss treiben, bevor wir noch von einer 7 Meter hohen Bruecke in den Fluss springen konnten. Der Tag war noch lange nicht zu Ende. Es waren nicht nur die Luftfeuchtigkeit und der vorabendliche Alkoholkonsum welcher uns den Schweiss aus den Poren stroemen liess. Nein es war die Wanderung zu einem Aussichtspunkt von welchem man die natuerliche Bruecke Semuc Champeys sehen konnte. Der Fluss geht dort unter die Erde und kommt erst nach 300 Meter wieder zum vorschein. Auf der Bruecke befinden sich mehrere Pools welche mit tuerkisblauem Wasser gefuellt sind. Einfach traumhaft und super um sich nach dem Abstieg drin abzukuehlen. Natuerlich haben wir das zum Abschluss der Tour auch noch gemacht.


Am zweiten Tag gingen wir vom Hostel aus tuben. Diese Fahrt war dann noch ein bisschen laenger, rasanter und mit abenteuerlichen Stromschnellen verbunden.

Schweren Herzens verliessen wir Lanqin nach dieser tollen Zeit nach Tikal. Dort kamen wir beim Eindunkeln mitten im Dschungel an. Auch uebernachtet haben wir in einer Wohnanlage inmitten des Waldes. Das Preis/Leistungs-Verhaeltnis war nicht wirklich toll. Eher teuer dafuer kein Licht, kurz kein Wasser (genau als Rene unter der Dusche stand, sowiso schon im Dunkeln :-)) und einen ungebetenen Gast hatten wir auch noch. Ein Skorpion den wir dann einfangen liessen. Die Nacht war aber eh nur kurz. Um 4 Uhr machten wir uns auf um auf einer Ruine den Sonnenaufgang und das Erwachen der Wildtiere ueber dem Dschungel zu erleben.
Es ist schon interessant welche Toene manche Tiere von sich geben.... Auf der anschliessenden Wanderung durch die Ruinen und den Urwald sahen wir dann unter anderem noch verschiedene Affenarten und eine Vogelspinne.

Nach diesem Morgen machten wir uns auf nach Mexico. Das war der Anfang einer langen Reise. Das Visum durch Belize wollten wir uns ersparen und machten uns auf den Weg zurueck nach Palenque. Nach einer weiteren eher muehsamen Busfahrt sind wir dann gester Abend am Fluss angekommen, welcher die Grenze zu Mexico ist. Die Formalitaet von Guatemala, sprich Ausreisestempel hatten wir sauber besorgt und nahmen uns ein Zimmer direkt am Fluss. Ein kleines Nachtessen bekamen wir bei der Nachbarsfamilie, welche uns in ihrem Wohnzimmer noch einige Tacos anboten. Fuer heute Morgen wurde uns ein Bus versprochen welcher vom Hotel direkt nach Palenque fahren wuerde. Wir sind dann ein weiteres Mal vor 6 Uhr aufgestanden, nur der Busfahrer musste das irgendwie vergessen haben. Auf alle Faelle kam kein Bus und uns wurde ein Boot zur Grenzueberquerung angeboten. Die zweiminuetige Bootsfahrt war wirklich sehr schoen und die Busfahrt nach Palenque klappte dann vom anderen Ufer aus auch bestens. Das Problem war einfach, dass kein Zoll am mexikanischen Ufer war und wir in Palenque sozusagen illegal waren. So liessen wir uns zum Migrationsamt fahren wo wir alles erklaeren mussten. Der Beamte dort hatte jedoch nicht sehr grosses Verstaendnis und wollte den Stempel nicht machen sondern uns wieder an die Grenze zurueck schicken. Auf eine weitere Busfahrt hatten wir heute aber definitiv keine Lust mehr. So blieb uns eigentlich nur noch illegal ohne Stempel hier zu bleiben was bei der Ausreise wieder bloed gewesen waere oder den Beamten zu bestechen. Wir entschieden uns fuers Zahlen. Es waren fuer uns eh nur gut 20 Franken, hier jedoch eine Abzockerei.
Vom Migrationsamt ging es weiter zum Busbahnhof um nach Campeche ans Meer zu fahren. Daraus wurde jedoch wieder nichts. Als wir die Billete bezahlen wollten bemerkte Rene dass sein Portemonaie den Weg vom Taxi nicht bis zum Billetschalter geschafft hat (10 Meter). Eine kurze Suche war zwecklos und wenn man die hiesige Mentalitaet kennt weiss man auch dass ein Fundbuero nicht existiert. Allfaellige Hinweise zum Tathergang oder Aufenthaltsort des schwarzen, ledrigen schon etwas abgebrauchten Portemonaies in dem sich Kaertchen mit der Aufschrift "Rene Hornung, Visa, EC oder Fuehrerausweis" befinden, sind direkt an uns zu melden. Bitte nicht an die Polizei hier, die verstehen naemlich gar nichts!!

So sitzen wir halt immer noch in Palenque und als ob das nicht genug waere, als Rene auf der Strasse telefonierte um die Karten zu sperren wurde 2 Meter neben uns auch noch ein Mann ueberfahren.... eine echt ueble Szene mit Fahrerflucht! Scheisstag!!!!

Nichtsdestotrotz ist das Billet fuer morgen Morgen nach Campeche gebucht. Unsere Allerwertesten sind von den Busfahrten wirklich langsam durchgesessen da kommen die Tage im und am Meer genau richtig. Wir freuen uns auf alle Faelle und gehen deshalb auch gleich noch ein Bier nehmen....

Haltet die Ohren steif!! Die Fotos zum Bericht folgen in den naechsten Tagen. Wie gesagt Scheisstag, nicht einmal einen USB-Anschluss hat es hier :-)

Buenos

René und Urs

Montag, 1. Oktober 2007

Planaenderung und ab in den Sueden...

hallihallo... diesmal bereits aus Guatemala!

aber mal schoen der reihe nach!

¨Gott straft sofort¨ koennte man es nennen! auf der 10-stuendigen fahrt von veracruz nach palenque holte ich mir im brutal heruntergekuehlten bus doch tatsaechlich eine erkaeltung... Moral der Geschichte: nie wieder leisten wir uns hier die teuren busse!! aber dank der vorsorglichen pflege von urs (leider hatte er die zutaten fuer die essigsoeckli nicht dabei) war das ganze halb so wild!

wie auch immer... in palenque war es dann wieder hoellisch heiss, was dazu fuehrte dass die erkaeltung so schnell verschwand wie sie kam! als erstes besuchten wir die alten ruinenstaetten von palenque, die tempel und sonstigen gebaeude in mitten des regenwaldes waren sehr beeindruckend... vor allem wenn man bedenkt, dass zu dieser zeit kaum hilfsmittel zu verfuegung standen!

da die ruinen wie erwaehnt in mitten eines regenswaldes stehen, konnten wir sogar einige affen und exotische schmetterlinge und voegel sehen! die affen gaben mit ihrem gebruell ein lautstarkes konzert ab! am zweiten tag in palenque besuchten wir die verschiedenen beruehmten wasserfaelle misol-ha und agua azul! leider spielte an diesem tag das wetter nicht ganz mit... aber trotz des regens liessen wir es und nicht nehmen, ein bad in einem der verschiedenen becken zu nehmen... nass wurden wir ja so oder so! an den abenden wurde unter anderem fleissig gejasst... kurz gesagt: das daumen druecken fuer urs hat ueberhaupt nichts gebracht... er liegt arg im rueckstand!!!

am naechsten tag machten wir uns auf, wiederum mit dem bus, nach san cristobal. das doerfchen liegt in den bergen mexikos auf 2750 m, infolge dessen wurde es abends doch auch bei uns mal ein bisschen kuehler! dieser ort wurde 1994 fuer drei tage von aktivisten besetzt und war zentrum eines nationalen aufstandes! aus einem typisch mexikanischen markt und einer etwas erhoehten kirche gab es da aber eigentlich nicht viel zu sehen.

So machten wir uns auf, unter begleitung einer best of beegees-cd und einer lustigen reisetruppe, nach Guatemala. Der Grenzuebergang war nicht wirklich spektakulaer. Aber ein kleiner Tipp von mir wenn ihr irgenwann einmal mexiko verlaesst: zeigt dem mexikanischen beamten nicht die passseite mit dem foto. weil: erstens interessierts in nicht die bohne wer du bist und zweitens, interessierts in eben so wenig wo er den ausreisestempel hinmacht... bei mir haute er ihn einfach mal kurz ueber die unterschrift auf seite eins!
(s zollhuesli mexiko - guatemala)

die schlauen unter euch haben nun natuerlich etwas bemerkt! richtig... wir waren noch gar nicht im osten mexikos. grund dafuer ist, dass urs' schwester und ihr freund uns in zwei wochen in cancun besuchen kommen und wir uns darum entschieden haben, guatemala vorzuziehen und dann nach mexiko zurueckzukehren (zeit haben wir ja genuegend :-))

als erstes in guatemala besuchten wir die stadt quetzaltenango (kurz: xela). aber naja, diese stadt ist zwar absolut nicht sehenswert, aber die leute sind dafuer mega freundlich (und einen mc donalds hatte es auch - place to be in xela- und, mit einem bigmac konnte man eine halbe stunde lang gratis ins internet)! so verliessen wir xela nach einer nacht wieder in richtung panajachel am atitlan see. dieser see aehnelt sehr stark dem vierwaldstaettersee, liegt aber am fusse von drei vulkanen. heute machten wir eine lustige bootstour auf dem see und besuchten die vier verschiedenen ortschaft, welche an dem atitlan-see liegen.

generell gefaellt uns guatemala sehr. auch ist es jedoch traurig, wie viele leute, vor allem auch kinder, auf der strasse betteln oder irgendwelchen plunder zu verkaufen versuchen. es ist teilweise schon hart ¨nein¨ zu sagen, aber wenn man allen was geben wuerde oder bei allen was kaufen wuerde kaeme man nicht weit. und ja, gestern schoss urs noch ein foto von einem guatemalischen maedchen in einer tracht. am abend mussten wir erfahren, dass schon manche touristen ermordet wurden, weil sie eben fotos von minderjaehrigen gemacht haben... seither unterlassen wir dies auch!

morgen reisen wir weiter nach antigua, um einen noch aktiven vulkan zu besteigen! also... im naechsten bericht geht es heiss zu und her! :-)

dies war es wieder von trix und gaex... uf wiederluaegae!

Liebe gruesse aus Guatemala

Urs und Rene