Sonntag, 4. November 2007

...und schon wieder sitzen wir fest

Buen dia!!

Jaja wir melden uns bereits wieder. Nachdem ihr das letzte Mal etwas laenger warten musstet, haben wir gedacht dass wir euch heute bereits wieder etwas schreiben. So ein kleines "Zueckerli" zwischendurch.

Das Wetter hier in Honduras ist leider momentan nicht sehr gut. Wir haben hier leider die Regenzeit noch erwischt und das ist unuebersehbar :-) Die Strassen sind des oefteren geflutet und die Flip-Flops sind das einzig richtige Schuhwerk hier. Man steht eh bis zu den Knoecheln im Wasser.... Ansonsten gefaellt es uns hier, im Land in dem es eine gute halbe Stunde dauert um eine Schale Kornflakes mit Milch zuzubereiten sehr gut. Die Leute sind sehr freundlich und an den Marktstaenden kann man wieder um die Preise feilschen :-) Aber nachdem wir mit Mueh und Not endlich Belize verlassen hatten, konnte es eigentlich nur noch besser werden....

Belize wird uns wahrscheinlich als das Land dass uns am wenigsten gefallen hat in Erinnerung bleiben. Bis jetzt ist es das mit Abstand unsympatischste Volk welches wir auf unserer Reise angetroffen haben. Die Leute sind oft den ganzen Tag besoffen oder stehen unter Drogeneinfluss hatten wir das Gefuehl. Von der Freundlichkeit und dem Charme welchen wir von den Leuten aus den mittelamerikanischen Laendern kannten, war hier gar nichts zu spueren. Man konnte kein Gespraech mit Einheimischen fuehren, ohne dass diese zum Schluss die hohle Hand machten.

Was jedoch ein wirklich tolles Erlebnis war, war ein Segelausflug welcher mit Schnorcheln kombiniert wurde. Diesen machten wir von der Insel Caye Caulker aus. Bereits auf dem Weg zum ersten Schnorchelplatz haben wir 2 Delfine gesehen, welche mit unserem Boot um die Wette geschwommen sind. Und spaeter beim Schnorcheln haben wir eine grosse Seekuh gesehen. Ein weiteres Highlight war natuerlich das Sharkhole-Reef wo sich wenige Meter unter uns mehrere Haie tummelten.

Diese waren natuerlich nicht gefaehrlich aber mit einer Laenge von ca. 1.5 Metern trotzdem sehr beeindruckend. Beim zuruecksegeln wurde dann noch einheimischer Rum getrunken und rohe Muscheln gegessen, welche unser Guide wenige Stunden zuvor vom Meeresboden geholt hat. Sogar ich habe etwas von den Muscheln gegessen, obwohl ich nicht der riesige Seafood-Fan bin fand ich die Muscheln nicht so schlecht. Apropos Essen: Natuerlich sagt unsere innere Uhr dass es momentan in den Restaurants Wild-Menues gibt, wir sind jedoch noch nicht fuendig geworden :-) Ja so ein guter Wild-Pfeffer waere schon wieder mal was feines aber ueber die Kueche hier konnten wir bis jetzt wirklich noch nie meckern.

Von Caye Caulker ging es dann wieder zurueck nach Belize City, um von dort mit dem Bus nach Placencia zu fahren. Von dort aus faehrt jeden Freitag ein Schiff nach Honduras wo wir ja hinwollten. Was uns in Belize auch gefallen hat war die Natur. Die Fahrt im ehemaligen amerikanischen School-Bus in welchem froehliche Musik aus den Boxen stroemte fuehrte uns vorbei an Palmenalleen, amazonasaehnlichen Gebieten und endlos scheinenden Waeldern. Zum Schluss fuehrte uns dann noch eine kurze Bootsfahrt durch die Mangroven auf die Halbinsel Placencia. Das Dorf ist nicht besonders gross und einen Tag am Strand dort genuegt total. Rene genoss jedoch die am ersten Abend stattfindende Halloween-Party bis in die fruehen Morgenstunden. Am Donnerstag wollte ich noch die Tickets fuer die Faehre kaufen. Dazu musste ich jedoch noch etwas Geld aus dem Automaten holen. Der Betrag war bereits eingegeben und das OK zur Ausgabe gedrueckt als der Bildschirm schwarz wurde und der Computer abstellte. Die Karte war weg und Geld hatte ich keines. So musste ich ca. 1 Kilometer zur Bankfiliale laufen wo mir gesagt wurde dass ich beim leeren des Bankomaten meine Karte zurueckbekaeme. Zur abgemachten Zeit wurde der Automat geleert. Um die Karte zu bekommen muesse ich jedoch nochmals zur Bank gehen. Haette ich gewusst wie die Fahrt zur Bank werden wuerde, waere ich sicherlich zu Fuss gegangen. Der Sicherheit wegen durfte ich nicht vorne im Pick-Up sitzen sondern nur auf der Ladeflaeche. Nach wenigen Metern stoppten wir das erste Mal beim Getraenkehandel. Eine Kiste Bier wurde gekauft. Dann ging es weiter zu einem Haus wo die 3 Bankangestellten eine riesige Torte mit der Aufschrift "Just a Boy" abholten. Nun ja es kam wie es kommen musste. Beim dritten Stop stiegen alle aus, nahmen Bier und Torte mit und verschwanden im Haus. Waehrend drinnen eine Geburt gefeiert wurde genoss ich die freie Zeit an der bruetenden Hitze auf der Ladeflaeche. Nach ca. 15 Minuten war das ganze gluecklicherweise vorbei und wir fuhren zur Bank, wo mir nach einem netten Gespraech mit einem Bankangestellten ueber Gott und die Welt doch noch mein "Bankchaertli" ausgehaendigt wurde.

Tags darauf war endlich Freitag, der Tag an dem die Faehre fahren wuerde. Puenktlich um 9 Uhr standen wir bereit. Die bereits wartenden Touristen liessen jedoch nichts gutes verlauten. Die Faehre fahre nicht hiess es. Das Boot werde momentan in Belize City repariert und werde fruehestens am Nachmittag hier sein und am Samstag fahren. Insgesamt wollten 14 Leute nach Honduras ausreisen und es wurde nach Loesungen gesucht. Auch die Nachricht dass eine Ueberfahrt wegen des Wetters nicht moeglich sei liess uns nicht nachgeben und so organisierten wir (allen voran Rene, das muss hier mal gesagt werden) ein privates Boot. Mit Geld laesst sich in Belize vieles machen, so bezahlten wir fuer die gut 2 Stuendige Bootsfahrt 75 US-Dollar pro Person. Das ist an dieser Ecke der Erde verdammt viel Geld. Mit dreistuendiger Verspaetung fuhren wir endlich los. Zuerst musste jedoch noch ein Ausreisestempel in den Pass. Dafuer hielten wir mit unserem Boot an einem Schiffsumschlagplatz. Dort wurden unsere Paesse eingesammelt und der Kapitaen verliess fuer 30 Minuten das Boot. Als er zurueckkam mussten wir nochmals ca. 1 Stunde warten bis der Zollbeamte bei unserem Boot ankam um die Stempel in die Paesse zu setzen. Natuerlich nur gegen Gebuehr....

Die Schifffahrt verlief dann aber wirklich gut und wir kamen spaetnachmittags in Honduras an. Die Immigration verlief hier wieder ohne Probleme und am Abend besuchten wir auch bereits die erste hondurianische Diskothek in Tela. Naja, Diskothek klingt super, ist jedoch nicht zu vergleichen mit dem was wir kennen. Das Durchschnittsalter sank bei unserem Eintreten von 49 auf 47 Jahre und nach einem Bier hatten wir das ganze Erlebnis auch schon wieder beendet. Da konnten auch die zahlreichen Tanzaufforderungen der einheimischen Frauen nichts dran aendern.

Nun sind wir in La Ceiba.
Soeben haben wir erfahren dass es wegen dem anhaltenden Regen nicht moeglich ist nach Utila zu gehen. Eigentlich waeren wir gerne dorthin Tauchen gegangen, nun muessen wir abwarten wie es morgen ausschaut.

Das war es bereits wieder gewesen von unserer Seite, jetzt seid ihr wieder dran. Bei dieser Gelegenheit wuerden mich auch wieder einmal die Boersenkurse interessieren. Dank dem Regen habe ich etwas Zeit diese genauer unter die Lupe zu nehmen :-)

Fotos hochladen klappt hier leider nicht, aber wie schlechtes Wetter aussieht wisst ihr in der Schweiz ja bestens :-)

Liebe Gruesse aus England... aehm Honduras natuerlich!

Rene und Urs

Nachtrag zum letzten Bericht:
Minigolfklassament (18 Loch Halbnatur-Minigolfkurs):
1. Rene
unter ferner liefen: Manuela, Sandro und Urs

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

sans griesst,
freunde der fischergummistiefel. ja, das sind ja wieder nette zeilen die ihr uns da geschrieben habt. besonders interessant fand ich den teil mit den rohen muscheln. urs ist ja als standard-esser sehr sehr bekannt. ich rechne es ihm enorm hoch an, dass er sich auf so einen kulinarischen ausritt gewagt hat. "klein" urs entdeckt die welt der spezialitäten...wobei ich ja dazu sagen muss, (mir ist bewusst, dass ich mich weit über den abgrund herauswage) dass rohe muscheln in belize wahrscheindlich wie pizza margarita in italien ist. trotzdem, eine super leistung.

so und nun möchte ich mal noch den wetter und börsenbericht durchgeben:
wetter
Montag, 5. November 2007
Norden: Heute Abend Auflockerungen, in der kommenden Nacht wieder zunehmend Hochnebel. Morgen Montag Hochnebel mit einer Obergrenze zwischen 1000 und 1200 Metern, Auflösung am Nachmittag. Ausserhalb des Nebels sonnig, nur ab und zu ein paar durchziehende Schleierwolken. Temperaturen am frühen Morgen 0 bis 4 und tagsüber 6 bis 10 Grad. Nullgradgrenze auf 2600 Metern.

börse 02.11.07 (Schlusskurs Fr)
SMI 8'770.39 (-121.08 / -1.36%)


so dan wünsch ich euch noch einige gemütliche stunde im regen und einen baldigen tauchgang.

grüsse aus der heimat
roger

Anonym hat gesagt…

He Boys
Bi üs isch jetz im Fall WINTER !!!¨
Und es isch chalt und grau,und Schneeflöckli fallet vum Himmel, ha, ha,ha,
Und für dich Rene gits feini Mandarinli !!!
Gruess us Uznä
Mami